Montag, 14. März 2016

{Gesehen} Safe House - Staffel 1

Ich liebe englische Krimis/Thriller und so ziemlich alles, was von der Insel kommt. Ja man könnte mich durchaus als anglophil bezeichnen.
Ich bin mindestens einmal im Jahr auf dieser tollen europäischen Insel (vor allem auch weil mir derzeit das Geld für die andere größere Insel - Japan - fehlt), habe Freunde dort, liebe die Leute dort, mag das Essen (ja richtig gelesen! Gravy sauce here I come!), die Landschaft (war wandern in Pooh Bears Wald!), die süßen Schafe, liebe es wenn mich alte Damen "Hun!" nennen, okay ich sollte wohl an dieser Stelle aufhören `cause you got the point, right?´

Naja unter anderem muss ich mir auch (fast) jede Serie anschauen die dort gedreht wird. Ja, wahrscheinlich hab ich ein psychologisches anglophiles Problem! Und zu meinem binge-reading ist schon lange das binge-watching dazugekommen...Probleme über Probleme und irgendwo dazwischen meine Masterarbeit...naja...


Nun ja, da hab ich mir auch schon mal die Dr. Who Folgen angesehen, in denen der 9. Doctor mitspielt, der von Christopher Eccleston gespielt wird (der in der Mitte des DVD-Covers zu sehen ist - Stichwort: afrikanische Elefantenohren!). Mein absoluter Lieblings-Doktor! Gut die anderen Folgen hab ich nicht weiter geschaut, da ich mich nur schwer an einen anderen Doktor gewöhnen möchte... obwohl ich David Tennant jetzt auch mag, hab aber dennoch nicht weiter geschaut....

Naja, ich schweife wieder mal ab, denn es soll ja um Safe House gehen.
Hier mal einige Eckdaten:

  • Name der Serie: Safe House
  • Darsteller: Christopher Eccleston, Marsha Thomason, Paterson Joseph 
  • Regisseur: Marc Evans
  • Genre: im weitesten Sinn Krimi (es spielen zwar Polizisten mit, es geht aber nicht um die Bearbeitung eines Falls im herkömmlichen Sinn), daher würde ich eher auf Thriller tippen (obwohl in der Beschreibung Drama steht, was natürlich auch stimmt, angesichts der kaputten Charaktere ;))
  • erstmals ausgestrahlt von: itv
  • dt. DVD erschienen unter: polyband
  • Erscheinungstermin: 10. Februar 2016
  • Produktionsjahr: 2015
  • Spieldauer: 180 Minuten


Kommen wir mal zur eigentlichen Geschichte:

Es geht um Robert (einen Ex-Polizisten gespielt von Christopher Eccleston) der mit seiner Frau Kathy (Marsha Thomason) im abgelegenen Nordengland ein sehr abgeschiedenes Häuschen bezogen hat. Er kann seinen letzten Fall einfach nicht überwinden, bei dem er eine Zeugin beschützen sollte, diese aber von einem Schützen getötet wird. Er überlebt verletzt und muss von nun an mit dieser Schuld leben, die er nie ganz überwunden hat. Sein früherer Boss Mark (Paterson Joseph) tritt an ihn heran und bittet ihn dieses Haus als "Safe House" zu verwenden, indem Menschen die im Zeugenschutzprogramm stehen oder einfach Hilfe vor Mördern suchen, kurzfristig Unterschlupf finden sollen. Robert erklärt sich bereit und bekommt auch schon bald den ersten Fall. Ein Junge soll mit seiner Familie einziehen, nachdem dieser fast von einen Mann gekidnappt und sein Vater krankenhausreif geprügelt und ein einschreitender Mann getötet wurde. Der Vater ist ein Gefängniswärter und man vermutet, dass sich ein Ex-Sträfling an der Familie rächen möchte.


Doch so naheliegend ist das Motiv des Mörders und Entführers nicht. Der ältere Sohn ist zudem in Drogengeschäften verwickelt und auch hier könnte der Täter zu finden sein. In der Serie gibt es unheimlich viele Wendungen (was ich total liebe) und nichts ist so wie es scheint. Robert muss sich mehr und mehr auch mit seiner eigenen Vergangenheit auseinandersetzten, während man selbst mit der düsteren nordenglischen Stimmung zu kämpfen hat. Alles scheint ausgebleicht und trostlos. Die Kinder und besonders die ältere Schwester ist gelangweilt, da sie ihren Freund vermisst und sie natürlich Handy-Verbot hat, damit niemand ihren Standort ermitteln kann. Das sich Teenager nicht so einfach an Verbote halten, kann man sich auch denken :)


Es kristallisieren sich immer mehr tragische Figuren heraus und man erkennt, dass es die heile Welt und die intakte Familie nicht wirklich gibt, auch wenn es zuerst den Anschein erweckt. Es gibt hier kein "Disney"-Gut-Böse, so wie im richitgen Leben auch. Alles hat seinen Grund und man versucht vielleicht sogar auch das absolute Böse zu verstehen.
Und so muss sich auch Robert seiner Nemisis stellen, was wohl dann in der nächsten Staffel fortgesetzt wird.

Hier der Trailer von Polyband:


Ich fand diese Serie wirklich toll und freue mich schon auf die nächste Staffel. Mir wurde wieder bewusst, warum mir diese (kleinen) Serien soviel besser gefallen, als große Produktionen aus Amerika. Man hat vielleicht weniger Budget, dafür mag ich natürlich das British English viel lieber als das AE, aber das war ja sowieso klar (weil siehe oben!).
Leider war sie auch sehr spannend, wodurch sie an einem Sonntag Nachmittag einfach weggeschaut wurde und das trotz Protest meines Freundes der sich die Serie in homöopathischen Dosen ansehen möchte, damit nicht wieder alles so schnell weg ist....tja fail!

Alles Liebe,

*Rezensionsexpemplar

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