Eine Moorleiche wird in einer sehr trostlosen Gegend, einer Insel im Norden Schottlands (mit Namen Lewis), gefunden. Die Trostlosigkeit, angesichts der fehlenden Infrastruktur und dem einzigen Einkommens, dem Torfstechens, wird durch dem Autor fast greifbar dargestellt. In diese Einöde kehrt der ehemalige Polizist Fin Macleod zurück, nachdem er seinen Sohn verloren hat und seine Frau die Scheidung eingereicht hat.
Die Moorleiche ist doch nicht so alt wie zuerst gedacht, nachdem eine Elvis Tätowierung auf dem Arm der männlichen Leiche gefunden wird.
Nach der DNA Untersuchung, erfährt man, dass die Leiche mit Tormund Macdonald verwandt sein muss. Es ist der Demenz kranke Vater von Fins erster Liebe Marsaili, der zum Hauptverdächtigen wird. Hat der Vater wirklich seinen Bruder getötet? Schwierig herauszufinden, da es sich um einen Demenzkranken handelt.
Was anfangs etwas verwirrend war, er schreibt von Fin (in der Gegenwart) und dem Demenz kranken Vater Marsailis (in der Vergangenheit). Die Schilderung der Landschaft und der Trostlosigkeit ist bisweilen (wie bereits geschrieben) sehr plastisch dargestellt. Anfangs zieht sich die Handlung noch etwas schleppend dahin, nimmt aber schon bald Fahrt auf und wird sehr spannend. Der Schreibstil Mays hat mir wirklich sehr gut gefallen
Ich würde dieses Buch eher als Thriller sehen, da es wenig mit der Polizeiarbeit zu tun hat und deshalb nicht als Kriminalroman deklariert werden sollte.
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