Dienstag, 31. März 2020

{Gelesen und gespielt} Bücher und Spiele im März 2020

Ja, zurzeit sieht es nicht gerade sonnig aus und das damit nicht das Wetter gemeint ist, ist wohl jedem klar.
Wir bleiben derzeit daheim und gerade wenn der kleine Mann schläft, wird bei uns sehr viel gelesen oder mit Luki gespielt. Zugegeben, mit seinen 15 Monaten ist er noch etwas klein für Memory, allerdings sieht er sich gerne die bunten Spielkarten an und dreht sie in der Hand.

Unglaublich wie Du! von Rhys Brisenden, Nathan Reed, Henning Ahrens
Ein so buntes und tolles Buch, welches vermitteln soll, dass man alles erreichen kann, was man möchte und wie unglaublich einzigartig und toll DU bist, auch wenn du vielleicht gerne jemand oder etwas anderes wärst. Eigentlich nicht nur ein Buch für Kinder sondern wirklich für jeden Menschen der einfach einzigartig und unglaublich ist!

Die Hasen rasen mit dem Bus von Philip Ardagh und Ben Mantle
Ein wirklich ausergewöhnlich schönes Buch mit tollen Reimen und wunderschönen Illustrationen der Hasen und anderer Tiere. Wirklich unglaublich lustig gestaltet. Die Hasen rasen mit dem Bus durch die Stadt und nehmen dabei eher wenig Rücksicht auf andere Tiere.

Leopeule von Nina Hundertschnee und Pe Grigo
Die Leopeule wird etwas später aus dem Ei schlüpfen als die anderen Eulenjungen. Doch auch sie ist einzigartig und hat tolle Fähigkeiten. Auch dieses Buch vermittelt, dass jeder vielleicht anders aussieht aber man deshalb keine Angst haben muss. Leopeule wird auch großartig von allen akzeptiert und zum Schluss hilft sie sogar aus der Patsche.


Mortina und das große Verschwinden von Barbara Cantini
ist der zweite Band aus der Feder Cantinis. Auch hier geht es natürlich um das beliebte Zombiemädchen Mortina. An einem verregneten Tag steht auf einmal ihr Cousin Dilbert vor der Tür. Dieser meckert die ganze Zeit nur rum, deshalb freut sich Mortina, als die anderen Kinder des Dorfes zu ihr kommen. Sie haben eine seltsame Einladung ihrer Tante erhalten. Doch wo ist die Tante eigentlich? Sie hat viel Zeit im Gewächshaus mit dem Efeu verbracht. Dann verschwindet auch noch Therese...
Das ganze klärt sich natürlich zum Schluss auf und wie immer begleiten einem die wunderschönen Illustrationen von Cantini.

Das Kinder Verstehbuch von Sandra Winkler
ist sowohl informativ wie auch wunderschön gestaltet durch die zahlreichen Illustrationen von der Grafikerin Isabel Klett. Das Buch ist super handlich und passt in jede Wickeltasche.
Es werden Fragen erläutert wie zB. warum Kinder so gerne Knöpfe drücken oder gekitzelt werden. Übrigens sind auch Ratten kitzelig... Wusste ich nicht! Die Erklärungen sind wirklich verständlich dargestellt. Auch warum Kinder so gerne immer wieder Sachen runterwerfen und das einige Mamas da genervt sind und schon mal auf die Finger klopfen können. Meiner Meinung nach unverständlich und insgeheim freut man sich natürlich, dass man alles richtig gemacht hat und nie müde wird den Löffel zum 198. Mal aufgehoben zu haben...




Agent Mac Bösewicht in Sicht von Mac Barnett
Was habe ich mich auf den nächsten Band gefreut. Mac der in den 80ern seine Kindheit verbringt (wie ich auch), wird wieder von der Königin von England angerufen und wieder handelt es sich um ihre Kronjuwelen die in Gefahr sind und diesmal von den Schotten und nicht vom KGB gestohlen worden sind, obwohl Mac extra bei den Kronjuwelen übernachtet um sie zu bewachen. Oder ist es am Ende gar nicht der Schotte Blood, der die Juwelen stiehlt? Diesmal reist Mac also wieder von Kalifornien nach England und auch diesmal hilft ihm wieder Freddie der Corgi. Unter anderem kommt er auch nach Irland und auch hier wird erklärt warum es die Eindringe immer wieder dorthin gezogen hat und warum es in Irland keine Schlangen gibt. Wieder ein tolles Buch mit vielen Illustrationen. Diese sind diesmal nicht in Blau sondern in grüner Farbe gestaltet, wie der Einband.


Tod im Februar von Alan Parks
Da hab ich also wieder den zweiten Band eines Buches erwischt (Blutiger Januar ist der erste Band). Detective Harry McCoy ermittelte nämlich schon mal im Glasgow der 70er Jahre. Er ist durchaus kein typischer britischer griesgrämiger Detective, sondern ein schottischer Detective, aufgewachsen im Waisenheim, der es manchmal auch nicht so ehrlich mit der Moral meint. Chief Inspector Murray der sich seiner angenommen hat, heißt das alles natürlich nicht gut. Harrys Spürsinn ist gefragt, als ein junger Mann sehr blutrünstig ermordet wird. Die Darstellung der Leiche ist wirklich sehr plastisch und wohl eher nix für schwache Nerven. Der Tote ist der Schwiegersohn eines Mafiabosses in Glasgow und spielte erfolgreich Rugby bei den Celtics, ist dies also eine Tat einer verfeindeten Bande? Harry wird auch zu einer anderen Leiche gerufen, doch da es sich hier "nur" um einen Landstreicher handelt, wird der Fall schnell als Selbstmord behandelt. Doch Harry lässt auch dieser Fall nicht los und fängt zu ermitteln an. 
Ich mag schottische Krimis wirklich sehr, da ihre Protagonisten oft mehr Ecken und Kanten haben als die typisch englischen Detectives die man auch aus dem Fernsehen kennt. Wer also hier einen Barnaby erwartet wird enttäuscht. Obwohl sich auch Harry nicht wirklich an das Gesetz hält bzw. es in die eigene Hand nimmt, so konnte ich mich dennoch schnell mit dieser Hauptfigur anfreunden. Wollen wir nicht auch gerne mal was aus jemanden "rauspressen" der bestimmt etwas weiß, es aber nicht sagt um jemanden oder sich selbst zu schützen? Das ich den ersten Band nicht gelesen habe ist nicht weiter schlimm, dennoch werde ich mir den ersten vielleicht sogar in "schottischer Sprache" zu Gemüte führen.

Neuschnee von Lucy Foley 
Die Londoner Clique die sich eigentlich nur von der Uni kennt und sonst nicht mehr wirklich etwas gmeinsam hat, trifft sich wie jeden Silvester um zu feiern. Diesmal in einer verschneiten entlegenen Lodge in den schottischen Highlands. Die Kapitel behandeln mal zwei/ein Tag/e vor Silvester und einmal die Gegenwart. In der Lodge werden die Gäste von Heather und Dough betreut, die beide auch ein Geheimnis umgibt. Sie haben die Einsamkeit also bewußt gewählt. Die Londoner Gäste haben dafür bezahlt und sind gut betucht. Der Champagner fließt in Ströhmen und auch Drogen werden konsumiert. Doch dann wird eine Leiche von Dough dem Wildhüter gefunden. Dummerweise sind die Straßen verschneit und die Polizei kann nicht zur Lodge kommen. Es müssen also alle ausharren bis Hilfe naht. Dummerweise wurde die Leiche stranguliert und ist keines natürlichen Todes gestorben. Man erfährt bis zum Schluss nicht um wen es sich dabei handelt. Die Kapitel sind in der Ich-Perspektive von Miranda, Emma, Katie, Dough und Heather geschrieben. Miranda ist die Schöne die alle anderen gerne vorführt und Katie war einst ihre beste Freundin, doch empfindet jetzt nur noch Hass für Miranda. Emma hingegen himmelt Miranda an und eifert ihr nach. Mehr noch sie versucht sie zu imitieren, was dieser natürlich schmeichelt. Die Ehegatten, sowies ein schwules Paar sind auch noch mit von der Partie und dann ist da noch das isländische, seltsame Paar.
Eigentlich kann keiner mehr den anderen wirklich leiden und man trifft sich mehr aus Tradition als aus echter Freundschaft. Natürlich hat auch jeder sein eigenes dunkles Geheimnis, welches nach und nach offenbart wird.
Wer wurde also von wem umgebracht?
Megaspannend! Es hat mir so gut gefallen, dass ich auf mehr von dieser Autorin hoffe.


Dann haben wir auch oft den Fernseher ausgeschalten und mal wieder Spiele vom Laurence King Verlag rausgeholt.  


Besonders lustig fanden wir das Wem gehört der Haufen? - Memory. Darin muss man das Häufchen dem Produzenten zuordnen. Gar nicht so leicht, da man ja nicht die identen Bildchen finden muss. Es ist wirklich so lustig die Paare zu finden und zudem ist es auch richtig interessant, welches Tier welche "Hinterlassenschaft" hinterlässt. Die Illustrationen sind auch hier so süß! Wir spielen es super gerne.


Mein erstes Geschichten Puzzle Tiere ist auch wirklich was für die Kleinsten und sogar Luki kann unter Anleitung von uns schon die großen Teile zusammenstecken und man kann hier kleine Geschichten erzählen. Die Illustrationen von der Japanerin Kanae Sato sind wirklich sehr liebevoll gestaltet.


Was für uns Erwachsene gibt es auch. Das Tattoo Tarot ist auch so wunderschön gestaltet. Die Karten sind in Tattoo Optik gestaltet und man muss nicht wirklich sehr esoterisch veranlagt sein um sich die Karten mal selbst zu legen. Es gibt eine tolle Anleitung dazu. Ich habe sie mir heute gelegt und sie sagen mir, dass bestimmt auch bessere Zeiten geben wird. Die Karten sind richtig groß und liegen prima in der Hand. Ich habe mich früher so ein bisserl mit Esoterik befasst und es war richtig nett mal wieder etwas spirituell in die Zukunft zu schauen. 


*teilweise Rezensionsexemplare

Gelesen - Schottland und England Reiseführer

Man wird ja wohl noch träumen dürfen. 

Es wird wohl eher unwahrscheinlich sein, dass wir in nächster Zeit mit dem Zwerg nach England oder gar rauf nach Schottland reisen werden. 

Dennoch liebe ich es total mir Reiseführer durchzublättern. 

Dabei gibt es wirklich riesige unterschiede und man muss wissen, was einem mehr am Herzen liegt. Hier habe ich einige Reiseführer für euch durchgeschaut und verglichen. Es gibt riesige Unterschiede und man muss abwägen, was einem wichtig ist um so den perfekten Guide für seine Reise parat zu haben.

Ein Travel Guide sollte ein Begleiter für deine Reise sein und mehr noch, er sollte ein "Local" sein, der dir die besten Plätze seiner Stadt oder seines Landes zeigt. 

Genau das ist Lonley Planet für mich immer gewesen, ab dem Zeitpunkt, wo ich das erste mal in Japan war. Du hast das ganze Land auf einen Blick. Bei Schottland ist dieser natürlich auch sehr umfangreich. Hier gibt es kleine Tipps, diese sind kurz und prägnant. Man hat hier viel Wissen auf wenige Seiten zusammengefasst. Dazu geben Locals Auskunft wo man am besten Party macht, das beste Haggis speisen kann, nächtigt, usw.

Wer es etwas ausführlicher mag mit etwas hübscheren Bildern und mehr Hintergrundwissen (Historie usw.) der ist bestimmt mit dem Baedeker besser bedient. Hier kann man sogar bebilderte Seiten aufklappen und so zB. das innere eines Schlosses illustriert bekommen. Er bietet weitaus mehr Hintergrundwissen wie der Lonley Planet und ist durch seine Bilder auch etwas liebevoller gestaltet. Man erfährt mehr über Schottlands Geschichte und deren Beziehung zu den Engländern, ebenso wie Einblicke in Whiskey Brewery wie auch in Sachen Kilts. Dafür gibt es hier weniger kompaktes Wissen in Sachen wo man günstig oder teuer nächtigen kann usw. Dahingehend ist der Lonley Planet unschlagbar.

Der Baedeker ist wohl einer der ältersten Reiseführer überhaupt. Schon Agatha Christie erwähnte ihn in ihren Hercule Poirot Romanen. 


 

Beide Reiseführer haben auch eine Karte am Ende drinnen. Allerdings geben diese natürlich nur einen groben Umriss. Für eine Stadtbesichtigung wie zB. Edinburgh benögtigt man einen eigenen Stadtführer. Wie zB. den Endinburgh Reiseführer von Dumont. Dieser ist komplett anders gestaltet, als alles, was ich bis dato gesehen habe. Ich habe auch den Glasgow Reiseführer von Dumont. Er ist sehr Social-Media-mäßig gestaltet und sehr neu. Die Fotos darin sind auf jeden Fall toll! Er gibt ein gutes Basiswissen über die Stadt und macht neugierig auf mehr. Dazu lernt man auch so nebenbei etwas von der Geschichte. Es ist mehr, als würde dir ein Freund seine Stadt kurz vorstellen. Die kleinen Auszüge und Pläne aus der Stadt und ihren Gässchen sind auf jeden Fall toll, da man nicht für jede Tour den Plan rausfrimmeln muss.

Bei England und Lonley Planet wie auch den Baedeker über Südengland verhält es sich ähnlich wie bereits oben beschrieben. Der Baedeker gibt natürlich wieder nur einen kurzen Einblick über die wichtigsten Städte aus Südengland. Da hätte ich mir gerne mehr über Kent gewünscht. Aber er hat viele kleine Touren zusammengestellt, die man sich ansehen kann. Der Baedecker fühlt und sieht wieder hochwertiger aus und die bunten Illustrationen zum Aufklappen sind überhaupt der Hammer.

Der Lonley Planet gibt wieder viele kurze Tipps. Es ist großartig, dass auch der Lonley Planet jetzt farbig gestaltet ist. Dadurch hat er nicht mehr diesen schwarzweiß Telefonbuchkarakter. Auch wenn die Tipps noch immer kurz und bündig gehalten sind. Er ist weitaus umfassender und gibt einen großen Einblick, auch wenn man natürlich nicht ganz England auf die Seiten passen. Dadurch bleibt es jedem selbst überlassen weiter zu entdecken, was ja das schönste am Reisen ist. 

Der Dumont london ist der Wahnsinn. Ich muss sagen, dass mir die Aufmachung so wahnsinnig gut gefällt wie bei noch keinem Reiseführer. Er ist wirklich der Hipster unter den Reiseführern. Wäre er ein Typ, hätte er einen Bart und eine schwarze Hornbrille! Nein, ehrlich ich liebe diesen Reiseführer. Er ist unterteilt in verschiedene Gruppen. ZB. wo man am besten ein Bier trinkt. Zu Anfang stellt immer ein London Insider seinen Lieblingsort vor. Also zB. das Harp Pub. Die Fotos sehen aus, als wären sie aus irgendeinen Instagram Account mit 5Mrd. Followern, weil die Bilder einfach so wunderschön sind. Dazu schreiben die Londoner auch noch warum dies ihr Lieblingsort ist. Auch das Hintergrundwissen mit teilweise skurillen Facts ist wahnsinnig informativ wie witzig. Wer weiß wie schwer Big Ben ist? In diesem Buch wird diese Frage beantwortet. Er bietet auch viele kurze Tipps, ähnlich wie der Lonley Planet und auch allerlei kleiner Walks und Touren durch London. Da ist für jeden was dabei, egal wieviel Zeit man mit sich bringt. 

Was Magot sich da getraut hat! Es ist ein Wahnsinn, sich mit 64 Jahren nach der Pensionierung noch aufs Motorrad zu schwingen und einfach mal in die Welt hinauszufahren. Zu diesem Buch ist auch ein fast zweistündiger Film erschienen, den ich leider noch nicht gesehen habe.Von Deutschland über Polen, Russland, Kasachstan über die Türkei und wieder zurück nach Deutschland. Das Buch ist wirklich schön farblich gestaltet mit tollen Fotos und macht richtig Lust auf den Film. Es ist auch richtig gut geschrieben mit einen flüssigen Schreibstil. Es gab Passagen in dem Buch wo man mit Magot gelitten, gelacht und geweint hat. Ich würde mir das niemals zutrauen, mit einem Motorrad dorthin zu fahren, mit gefühlten 100 Pannen auf dem Weg, die ihr aber immer die Welt zum Land geöffnet haben. Die Hilfsbereitschaft der Menschen die sie nicht kannte. Aber genau darum geht es in dem Buch. Es ist eine Reise zu sich selbst. Eine Reise die dem Leser auch sagt, dass er sich mehr zutrauen sollte und vor allem auch einmal Menschen vertrauen sollte. Sie hat bewußt das Motorrad gewählt um mit dem Menschen und den Kuluren in Kontakt zu kommen. 

Rezensionsexemplare


Dienstag, 10. März 2020

{Gelesen} Bücher im Februar 2020


Agent Mac - Klunker gesucht von Mac Barnett
Mac wird von der Queen höchstpersönlich angerufen und beauftragt, die Kronjuwelen oder zumindest den Kronjuwelen-Löffel zurückzuholen. Diese wurden angeblich vom französischen Präsidenten gestohlen, weil die Queen ihm bei der Dinnerparty die Zunge rausgestreckt hat.
Mac lebt in Amerika mit seiner alleinerziehenden Mutter und das im Jahr 1984. Er besitzt einen Gameboy mit Agentenspiel und alles erinnert mich irgendwie an meine Kindheit, wodurch ich das Buch wirklich total gerne in der Wanne gelesen habe und es kaum erwarten kann, es meinen kleinen Zwerg vorzulesen.
Die Queen gibt Mac auch einen ihrer Hunde mit auf den Trip und gemeinsam brechen sie ins Louvre ein... Ob wirklich der Präsident den Löffel gestohlen hat, erfahrt ihr sehr schnell in dem Buch. Es ist rasch durchgelesen, da sich auch zahlreiche Illustrationen im Buch befinden, die wirklich einfach und mit Liebe gemacht sind.


Für meinen Jungen von Jason Rosenthal, Paris Rosenthal
Für meinen Jungen ist ein wirklich einfaches und nettes Buch, welches ohne vieler Worte die Liebe zu einem Sohn ausdrücken kann. Er kann alles sein was er will und braucht sich für nichts schämen. Ich habe in letzter Zeit vor allem tolle Mädchenbücher gesehen und weniger was für Jungs, weshalb ich mich wirklich total über das Buch gefreut habe. Die Illustrationen sind wirklich wunderschön und weltoffen gestaltet. Ein Buch für kleine wie große Jungs und Söhne.
 
Der unglaubliche Rover von Roddy Doyle
Nun gut, der unglaubliche Rover ist zugegeben schon etwas alterschwach. Aber dennoch ist er sehr pflichtbewusst und verfolgt sein "Kacke-Einsammel-Geschäft" in Irland mit seinem Neffen Messi (ein etwas jüngeres Hündchen) sehr gewissenhaft. Die Hundekacke sammelt Rover für die Giggler (Hasenähnliche Gnome), die diese Hundekacke Leuten vor die Füße schmeißen, die böse zu Kindern waren. Als das sehr unternehmungsluastige Baby Emily der Familie Fleetwood verschwindet, ist Rover gleich hinterher. Es hüpft von der Lampe direkt in den Postsack der grummeligen Frau Postfrau, die mit dem Rad unterwegs ist und damit beginnt erst so richtig das Abenteuer. Das ganze führt Rover und Messi bis auf den Flughafen. Ob sie es schaffen, das kleine Baby Emily wieder mit ihrer Familie zu vereinen erfahrt ihr in dem Buch. Es ist wirklich sehr witzig aufgebaut und die Kapitel werden manchmal von Krackern unterbrochen. Das Buch ist so unkonventionell und erfrischend neu, sodass es wirklich Spaß machte, damit in der Wanne unterzutauchen.
  
Die Schwestern von Mitford Manor – Gefährliches Spiel

Das ist nun das zweite Buch um die Mitford Schwestern (die es ja wirklich gab) und dem Dienstmädchen Dulcie.
Es geht wieder um einen Mord. Zumindest sollte es das...
Adrian ist vom Turm gestürtzt. War es Selbstmord oder wurde er gestoßen?
Dulcie hatte mit dem Toten Streit bevor er umgebracht wurde und so scheint der Fall klar. Doch Louisa ist davon überzeugt, dass Dulcie die es schwer hatte in ihrem Leben (aus dem ersten Buch wissen wir ja, dass der Onkel sie praktisch verkauften wollte) diesen Mord bestimmt nicht begangen hat.
Irgendwie kann der Spannungsbogen nur am Ende aufrecht erhalten werden. Man befindet sich mehr im Leben der 1920er mit all den Parties der High-Society, als mit der Aufklärung des Mordes beschäftigt. Klar, im ersten Buch ging es da auch . Durch die Seiten in der Mitte des Buches geht die Story etwas zäh dahin und befasst sich nicht wirklich mit dem Mord. Es geht hauptsächlich um das Leben der 1920er und wirklich weniger um den Mord. Die Story nimmt nicht wirklich Fahrt auf und man kämpft sich wirklich durch. Es ist kein Buch, wo man erst Stunden später merkt, dass das Badewasser kalt ist und Schwimmhäute zwischen den Zehen wachsen... leider...

Die Klamm von Reinhard Kleindl
Oh nein... nicht schon wieder. Das ist der 2. Band um die Wiener Kiminologin Anja Stein. Natürlich hab ich das wieder nicht mitgekriegt. Das Buch hörte sich spannend an und ich hab nicht mitbekommen, dass es der zweite Band einer Reihe ist.
Auch egal, da man schnell reinkommt (auch wenn manche Sachen erwähnt werden, die man wohl nur aus dem ersten Band kennt) und Kleindl es wirklich schafft einen zu packen. Eine Familie verschwindet spurlos und Anja arbeitet eigentlich gar nicht mehr im Dienste der Polizei. Dennoch lässt sie der Fall nicht los und sie beginnt zu ermitteln indem sie sich selbst natürlich in Gefahr begibt. Eine Schlüsselrolle spielen seltsamerweise Ameisen, welche man in der Wohnung der verschwundenen Familie findet. Sonst will keiner was gesehen haben und wie so oft am Land, ist man eine eingeschworene Gemeinschaft...
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen und ich hätte mir gewünscht, zuerst das erste Buch von Kleindl gelesen zu haben. Anja Stein ist auch eine wunderbare und leidenschaftliche Protagonistin, sodass es wirklich Spaß machte länger in der Badewanne mit Buch zu verweilen. Der Spannungsbogen wird aufrecht erhalten und es gibt tolle Wendungen in diesem Pageturner.


Mister Marple und die Schnüffelbande - Die Erdmännchen sind los von Sven Gerhardt
Dies ist nun also der ersehnte zweite Band von Mister Marple den Hamster mit der ermittlerischen Schnüffelbande. Diesmal geht es um einen weiteren tierischen Fall, denn die Erdmännchen im Zoo verschwinden. Dabei haben sie gerade Junge bekommen und wären die Attraktion im Zoo gewesen. Theo mit Hamster Mister Marple in der Hemdtasche und Elsa beschließen in den Zoo zu gehen um sich das ganze mal aus der Nähe zu betrachten und gleich kommt ihnen die Tierpflegerin verdächtig vor. Auch der Zoo-Direktor weckt das Interesse der Kinder, während Hamster Mister Marple noch auf sein Fressen konzentriert ist. Doch bald schon steigt Marple voll und ganz ein und nach jedem Kaptitel gibt es wie schon im ersten Band das Hamster-Protokoll indem man erfährt was Mister Maple von dem Fall denkt. Wieder sind die Kapitel sehr gut zu lesen und gerade richtig lang. Am Ende des Buches gibt es noch eine Anleitung, wie man am besten mit Tieren spricht. Wieder ein absolut gelungenes Buch mit witzigen Illustrierungen. Was ist mit den Erdmännchen passiert? Wer hat sie entführt oder sind sie freiwillig ausgebüxt? Absolut spannend und genial mit den süßen Erdmännchen!


*teilweise Rezensionsexemplare


Review - Philips SpeedPro Max Aqua

Der Frühjahrsputz steht an. Ob ihr es glaubt oder nicht, beim Staubsaugen ist mein Freund der absolute Experte und er liebt es total. Da wir...