Gut das erste "Buch" ist ein Hörspiel und auch kein Hörbuch, aber ich liebe einfach Hörspiele und es passt hier wunderbar rein. Jane Austin ist auch nicht wirklich eine Autorin die für Gruselromane berühmt wurde, dennoch ist Northanger Abbey wohl das gruseligste der Jane Austin Bücher. Ich liebe Jane Austin und bin echt total angetan von der Umsetzung von Northanger Abbey.
Auch Cathrine die Protagonistin des Buches guselt sich gerne und liest gerade den Schauerroman Udolpho der in einem alten Schloss spielt, in dem es spukt. Nun soll Cathrine auch in der Northanger Abbey, also der ehemaligen Abtei, übernachten, welche sich im Besitz der Familie Tilney befindet. Der junge Henry Tilney ist sichtlich angetan von Cathrine, die allerdings durch ihre blühende Fantasie von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt.
Die Story ist sicher sehr gut bekannt und ich muss sagen, dass das Hörspiel mit den ganzen Effekten und der Musik im Hintergrund sehr gut umgesetzt wurde.
Gerade zu der düsteren und nebeligen Herbstzeit ein sehr passendes Buch wie auch Hörspiel.
Mister Marple von Sven Gerhardt
Theo ist ein absoluter Fan von Detektivgeschichten. Besonders gerne mag er Miss Marple. Also ein sehr sympathischer junger Mann! Seinen Hamster hat er auch so genannt. Der ist allerdings ein Männchen und heißt somit Mister Marple. Diesem liest er sehr gerne seine Detektivromane vor und er glaubt manchmal echt, dass sein Hamster jedes Wort versteht. Das tut er auch, denn an jedem Ende des Kaptitels gibt es ein "Hamster-Protokoll". Als seine Eltern Theo mal vor die Tür schicken, lernt er Elsa kennen, seine neue Nachbarin. Zusammen wollen sie den Fall des verschwundenen Dackels Bruno lösen. Die Kapitel sind gerade richtig um abends ein oder zwei vorzulesen. Dazu gibt es noch nette schwarz-weiße Illustrationen. Das Buch ist total nett geschrieben und wirklich spannend.
Die beste Ernährung von Ute Alexy und Arnett Hibig
Ja, es ist wirklich sehr schwer für uns, was wir unseren Baby füttern sollen und was noch nicht. Er wird jetzt bald 10 Monate und für ihn ist die Muttermilch noch immer das wichtigste. Unsere Stillberaterin forciert dies auch. Eine ausgewogene Ernährung ist aber auch wichtig, da nicht alle Nährstoffe (wie zB. Eisen) über die Muttermilch weitergegeben werden.
Das Buch nimmt sich vieler Fragen an die Eltern einfach haben.
Was ich besonders gut finde ist, dass sich das Buch auch mit Fertig-Brei beschäftigt. Denn irgendwie kann man den Onkel Hipp halt nicht aus dem Weg gehen. Unseren Kleinen schmeckt dieser Brei besonders gut und manchmal muss man einfach resignieren und ein Gläschen aufmachen, wenn er mal wieder unser frisches Essen doch nicht mag.
Hinten dran ist auch noch ein großer Rezeptteil, der jetzt nicht besonders ausgefallen ist, aber einen guten Grundstein in Sachen Do It Yourself Brei gibt.
Mörderische Alpen verschiedene AutorInnen
Als junge Mama habe ich leider nur mehr wenig Zeit mit einem guten Buch in der Badewanne zu versinken. Da sind so kurze und knackige Kurzgeschichten gerade richtig. Da gibt es Krimis mit unter 10 Seiten rund um das Thema Alpen. Gerade richtig für die Jahreszeit, in der man auch prima wandern gehen könnte. Ja, auch darum geht es und um die Spannung auf ein paar Seiten aufzubauen. Dies gelingt wirklich vielen AutorInnen, die auch teilweise echt humorvolle kleine Mordsgeschichten schreiben. Ein Buch fürs schnelle Sterben zwischendurch!
Wir zwei im Winter von Michael Engler und Joelle Tourlonias
Ein total nettes Buch über Freundschaft und Hilfsbereitschaft. Einfach entzückend gemalt und sooo lieb geschrieben. Wir haben es unserer kleinen Zwetschke schon vorgelesen! Das Häuschen vom Igel und dem Hasen wurde praktisch ausgeraubt und verwüstet. Dabei haben sie schon so fleißig für den Winter gesammelt. Doch der Winter steht praktisch schon vor der Tür und nun sind alle Vorräte weg. Wie sollen die beiden über den Winter kommen?
Wer hat die Vorräte gestohlen und wie werden die beiden den Winter überleben?
Sehr einfühlsam geschrieben und wirklich mit viel Liebe gemalt.
Alles von Marc Martin
Ein wahnsinnig schönes Buch. Auf jeder Seite gibt es was zu entdecken. Man macht eine kleine Rundreise mit den kleinen Mann mit roter Jacke und schwarzen Rucksack. Wir besuchen gemeinsam Europa, Russland, die Mongolei, Japan, Australien, die Antarktis und Amerika. Teilweise gibt es soviel zu entdecken und auch den kleinen reisenden Mann findet man teilweise sehr schwer (in Rio de Janero konnten wir ihn gar nicht finden - also falls jemand weiß wo sich da das Mäxchen befindet, kann er mir das gerne schreiben!). Ein Besuch im Regenwald zeigt nur sehr wenige Menschen, dafür findet man in Hongkong und Tokyo fast gar keine Tiere. In Moskau dagegen gibt es wiederum sehr viele Hunde. Die Illustrationen sind wirklich mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet.
Man bekommt richtig Lust zu reisen und entdecken. Viele Infos machen auch Freude zur weiteren Recherche und neugierig auf mehr.
Waldo Wunders fantastischer Spielzeugladen von Anne Scheller
Waldo Wunder wohnt gleich unten im Haus bei Lenni. Lenni ist schon richtig selbstständig. Muss er auch sein, da seine Mama alleinerziehend ist und als Krankenschwester arbeitet. Lenni will sich ein Päckchen holen, dass für ihn im Spielzeugladen abgegeben wurde. Da lernt er die Merle kennen, die er zuerst als reichlich verwöhnt erachtet. Aber eigentlich ist sie auch ganz okay und zusammen mit ihr erlebt er einige Abenteuer im Buchladen. Ich finde es immer toll, auch wenn es hier um Lenni geht, dass es auch eine weibliche Protagonistin gibt. Ich liebe Bücher in denen beide "Geschlechter" als Hauptakteure vertreten sind. Zuerst waren es hauptsächlich starke Jungs in Büchern, dann gab es nur noch Mädchen (im Sinne der Gleichstellung). Da ich ja jetzt einen kleinen Jungen bei mir rumdüsen habe, ist es mir vor allem wichtig, dass er sich auch mit den Charakteren identifizieren kann. Das war ja auch damals mir als Kind wichtig. Ich wollte immer Pippi sein :)
Beide Kinder erleben tolle Abenteuer in Waldo Wunders Spielzeugladen, auf den Lenni aufpassen soll.
Mich erinnert die Geschichte etwas an "Die unendliche Geschichte" von Michael Ende. Auch hier sollen die Kinder keinesfalls eine Schublade öffnen (bei Michael Ende war es das Buch, welches nicht von Kindern gelesen werden sollte - genau deshalb wurde es ja dann gelesen - was der Bibilothekar ja auch so gewollt hat ;)). Klar, das Verbotene ist natürlich wieder am interessantesten für Kinder.
Aber das Spielzeug ist kein gewöhnliches Spielzeug sondern voller Leben!
Wer schon immer wissen wollte, was sein Spielzeug so alles macht, wenn man mal nicht im Zimmer ist, der sollte das Buch lesen! ;)
Der Weihnachtspulli von Cecilia Heikkilä
Eine wunderschöne Geschichte über Weihnachten und vor allem Freundschaft und beschenken von Liebsten. Der Weihnachtspulli erzählt die Geschichte von Kater Munkel, der verschiedene Orte in seiner Stadt besucht und dabei seinen Wollpulli auffrimmelt. Als er bemerkt, dass er seinen Pulli auftrennt ist es bereits zu spät. Nun verfolgt er die Wollspur zurück um ihn wieder aufzusammeln, dabei entdeckt er einen neuen Freund und ein warmes Zuhause.
Wunderschöne Illustrationen wobei hier auch toll gegendert wurde. Frau Dachs sieht aus wie ein Mann und Herr Dachs strickt :)
Ich mag keine Bücher. Nie. Niemals. Nie. von Emma Perry und Sharon
Marla mag keine Bücher! Sie bekommt sie aber immer wieder geschenkt. Damit sie wenigstens zu was nutze sind verwendet sie sie als Treppe oder Teller oder rutscht mit ihnen die Treppe runter. Lesen braucht man die ja nicht unbedingt. Warum auch? Da haben ihre Bücher auch noch ein Wort mitzureden und beschließen sie heimzusuchen. Dabei fällt Marla auf, dass die Geschichten in den Büchern eigentlich ganz toll sind und das man sie nicht nur als Teller für Kuchen nutzen sollte. Die Illustrationen sind total herzig gemacht und mit viel Liebe gestaltet. Ein Buch, dass man immer wieder gerne mal in die Hand nimmt.
*teilweise Rezensionsexemplare