Montag, 3. September 2018

{Gelesen} Bücher im August 2018

Missing - Niemand sagt die ganze Wahrheit  von Claire Douglas

Frankie muss sich den Geistern der Vergangenheit stellen, als sie Dany ein Jugendfreund um Hilfe bittet. Seine Schwester Sophie ist vor Jahren wohl im Meer ertrunken. Doch wie kam es dazu und warum schweigt das ganze Dorf. War es wirklich ein Unfall oder Mord?
Frankie ist eine erfolgreiche Hotelier und verlässt London um in ihrem Küstendorf auf Mörderjagd zu gehen, als Sophies Fuß aus dem Meer gefischt wurde. 
Sophie war Frankies beste Freundin und sie haben so ziemlich jedes Geheimnis miteinander geteilt. Doch vor ihrem Verschwinden hatte Sophie einige Geheimnisse vor ihr. Wir erfahren immer abwechselnd von Sophies Tagebuch (Vergangenheit) und Frankies Nachvorschungen (Gegenwart) Stück für Stück mehr um das Geheimnis um Sophies Verschwinden.
Frankie scheint auch Sophies Geist zu verfolgen, denn sie sieht sie von ihrer Ferienwohnung am Pier stehen. Dann bekommt sie auch noch Briefe zugestellt in denen sie als Mörderin bezichtigt wird. Sophie und Frankie behüteten ein finsteres Geheimnis um den jungen Jason, der ebenfalls im Meer ertrank. 
Da ist plötzlich Sophies Exfreund und Frankies cooler Vater verdächtig und erst zum Schluss erfährt man, was wirklich geschehen ist.
Das Buch hab ich locker in zwei Tagen ausgelesen. Es war wirklich flüssig und groß geschrieben, also auch für ältere Leser empfehlenswert.


Herzenskalt von Sarah Hilary
(gelesen im engl. Original)

DCI Marnie Rome hat selbst schlimmes erlebt. Als sie noch ein Teenager war, haben ihre Elter sich ein Pflegekind ins Haus geholt. Stephen hat dann ihre Eltern brutal abgeschlachtet. Marnie kann das alles nicht verkraften und besucht ihn regelmäßig im Gefängnis um doch noch Antworten zu bekommen.
Nebenbei muss sie einen Fall mit ihren Kollegen Noah bearbeiten, bei dem einen Mann die Hand mit einen Säbel abgetrennt wurde. Selbiger Täter hat auch seine Schwester Ayana - zusammen mit seinen Brüdern - Bleiche in die Augen geschüttet, da sie sich angeblich nach anderen Männern hinterher sah. Diese ist in ein Frauenhaus geflüchtet, in welches sie die Befragung durchführen wollen. Doch sie platzen mitten in einen versuchten Mord, als eine Frau ein Messer in die Brust eines Mannes rammt. Noah eilt dem Mann zu Hilfe und verhindert schlimmeres.

Ich persönlich fand die Wendungen mehr als voraussehbar. Es geht hier um Gewalt in der Familie und egal aus welchen Kulturkreis sie kommt und wer der Agressor ist, es bleibt oft "in der Familie" und dringt nicht nach außen. Das Thema ist auf jeden Fall spannend, doch die Umsetzung etwas lahm. Zu früh ahnt man was im Dunkeln liegt und wer die treibende Kraft des ganzen ist. Nicht wirklich eine Überraschung, aber dank des Schreibstils flüssig zu lesen.

 
Seelenkinder von Sarah Hilary

Im Garten findet der Familienvater Terry Doyle in einen versteckten Bunker zwei Kinderleichen. Zuerst gestaltet sich die Suche nach der Identität der toten Jungen schwierig, da sie keiner als vermisst gemeldet hat. Dann findet Marnie heraus, dass die Kinder bereits als tot gemeldet wurden.

*** Achtung kleiner Spoiler!***

Sie wurden zusammen mit ihrer Schwester von der eigenen Mutter ertränkt. Die Mutter befindet sich nach wie vor in Gewahrsam. Doch wie kann es sein, dass die Jungen jetzt in einen Bunker gefunden werden, zusammen mit Prepper Utensilien, wie Dosenpfirsichen.

Der Pflegesohn der Doyles scheint auch einiges zu verbergen und mit der Entlassung der mordenden Mutter verschwinden plötzlich die leiblichen Kinder der Doyles, sowie der Pflegesohn. Hat die Mörderin der zwei Jungs sie entführt oder hat der Pflegesohn die Kinder mitgenommen?

Mir hat dieser zweite Teil besser gefallen als der erste Band. Es war spannend Marnie auf der Suche nach den verschwundenen Kinder zu begleiten und auch der Schluss war ein wahrer Pageturner.


Engelsmühle von Andreas Gruber

Wir befinden uns in Wien. Der Detektiv Peter Hogart muss einen Bruder aus der Klemme helfen. Dieser gerät unter Mordverdacht, als ihn ein befeundeter Arzt um Hilfe bezüglich eines Videobandes bittet und kurz darauf stirbt. Schlimmer, er wird auf bestialische Weise gefoltert bevor er stirbt.
Hogart findet das Videoband und darauf sind verschiedene Ärzte zu sehen, die eine Frau im Rollstuhl therapieren. Die Frau ist eine Kunstdozentin.
Doch was hat die Kunstdozentin und ihre hübsche Zwillingsschwester Madeleine damit zu tun, welche Hogart den Kopf verdreht? Deren Eltern sind vor Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Bald schon stirbt der nächste Arzt, welcher auch vorher gefoltert wird.
Ich hab - glaube ich - zu viele Krimis gelesen um über das Ende überrascht zu werden und ich habe es schon ab ca. der Mitte des Buches geahnt...
Ich fand es zeitweise etwas langatmig und teilweise war es mir für ein "Wienerbuch" zu sehr "eingedeutscht". Ein bisserl Wienerisch wäre schön gewesen. Dennoch hat das Ende wirklich für alles entschädigt und war wirklich wahnsinnig spannend.


Der Tod kommt nach Mitternacht von Matthew Sullivan

Okay, zugegeben. Da liest man 100 Seiten und denkt sich, was soll das alles... wann wird es jetzt endlich spannend. Dann ab ca. Seite 103 ändert sich alles.
Wir werden Lydias Welt vorgestellt, die in einer Buchhandlung arbeitet. Eines Abends kurz vor der Schließung entdeckt Lydia einen bekannten Bücherwurm - Joey - der sich im Laden auf einen Stapel Bücher erhängt hat. Der verschlossene Junge hinterlässt Lydia seine Bücher, aus denen er eckchenweise Wörter rechteckig rausgeschnitten hat.
Gleichzeitig erfahren wir mehr aus Lydias Vergangenheit. Ihre Mutter ist leider bei der Geburt gestorben und von nun an muss ihr Vater für sie sorgen, welcher ein Buchliebhaber ist. Zusammen mit Raj und Carol zieht Lydia um die Straßen.
Man erfährt abwechselnd von Lydias Vergangenheit und der Gegenwart. Zuerst wird einem nicht klar, was so schlimm an Lydias Vergangenheit war und warum sie kein gutes Verhältnis zu ihrem Vater hat. Dann übernachtet Lydia eines Nachts bei Carol und ihrer Familie und erlebt schreckliches.
Um ehrlich zu sein hat mich das Zeiten-Springen anfangs etwas gestört, aber als es endlich spannend wurde war ich zu sehr beschäftig einfach weiter zu lesen. Für mich nicht der typische Krimi mit DCI oder Agent, aber durchaus fesselnd, wie Lydia und ihr Freund versuchen hinter das Geheimnis Joeys Bücherschnipsel zu kommen.


Schlafen für Aufgeweckte von Dr. Med. Michael Feld

Durch meine Schwangerschaft hab ich hormonell gerade einiges zu stemmen. Dadurch wache ich teilweise um 3 Uhr früh auf und kann nicht mehr einschlafen.
Das Buch half mir dabei nur bedingt. Klar, man findet bestimmt so seine eigene Routine.
Um Anfangs gut einschlafen zu können braucht man ein Ritual und man sollte möglichst blaues Licht wie vom Handy Stunden vor dem Schlafengehen vermeiden. Auch Lavendelbäder und -Öl kann da beim Einschlafen helfen, wovon ich wirklich auch viel halte.
Besonders das Kapitel über die richtige Matratze hat mir gefallen und über verschiedene medizinische Hilfsmittel wie Melatonin. Ich glaube, dass ich dies nach der Schwangerschaft wirklich mal versuchen sollte. Besser ist es bestimmt, statt dem Tablet einfach mal das Buch mit ins Bett zu nehmen und das entspannt mich wirklich mehr. Auch meine Schlafmaske wirkt Wunder, vor allem wenn man keine dunklen Vorhänge hat. Seit wir das Schlafzimmer besser abdunkeln können, können wir auch besser schlafen und im Sommer ist es zusätzlich kühler.
Für mich persönlich war die Schrift teilweise wirklich etwas zu klein geschrieben. Ansonsten habe ich nichts zu beanstanden. Viele Tipps kannte ich leider schon, da ich schon länger an Schlaflosigkeit leide, doch da kann das Buch ja nix dafür.

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