Samstag, 12. Oktober 2019

{Gelesen} Bücher im September 2019

Todesstrom von Dervla McTiernan
Dies ist das erste Buch einer Reihe um Detective Cormac Reilly. Dieser wird -erst neu in seinem Job- zu einem Landhaus gerufen. Er findet dort eine tote drogensüchtige Mutter mit ihren verwahrlosten und misshandelten Kindern (ein kleiner Junge und ein Mädchen) vor. Diese bringt er sofort ins Krankenhaus, woraufhin Maude, die Tochter der Drogensüchtigen am nächsten Tag spurlos verschwindet. 

20 Jahre später hängt er seinen Job als Detective in Dublin an den Nagel und kehrt in seine Heimatstadt zurück, wo er Cold Cases bearbeitet. Der Fall eines Selbstmordes erinnet ihn an den 20 Jahre zurückliegenden Fall der toten Mutter und ihrer beiden Kinder Maude und Jack. Es ist Jack und seine Schwester Maude scheint etwas mit dem tragischen Tod ihrer Mutter zu tun zu haben. Hat sie auch ihren Bruder umgebracht? Sie ist auf jeden Fall von dem Selbstmord ihres Bruders nicht überzeugt und ist sich sicher, dass er umgebracht wurde. 

Der Ermittler Reilly ist wirklich ein sympathischer und gut durchdachter Protagonist. McTiernan setzt die Suche nach einem Mörder und dessen Motiv geschickt um. 
Das Buch ist spannend geschrieben und man legt es ungern aus der Hand. 

Tagebuch eines Buchhändlers von Shaun Bythell

Es ist praktisch ein autobiographisches Tagebuch des Buchhändlers Shaun Bythell. Das Leben eines Buchhändlers ist....langweilig. Sehr langweilig und gar nicht aufregend. Anfangs habe ich noch hie und da geschmunzelt, wenn er seine einfältigen Kunden beschreibt, seine Jehova-Mitarbeiterin und deren eigenwilligen Kleidungs- und Geschmacksstil oder wenn er wieder ein Buch mit lustigem Titel findet.
Da wirklich nichts wesentliches in seinem Leben passiert (man lernt das eintragen von Büchern in die Systeme von Amazon und Co kennen, wie er Hinterbliebenen von Verstorbenen fährt und deren Bücher aufkauft, usw.), wird man langsam die Wiederholungen leid.
Es gefiehl mir auch nicht wirklich, dass er Kunden immer danach bewertete, ob sie auch etwas bei ihm kauften oder nicht.
Aber bestimmt ist das Leben eines Buchhändlers so...  Also so gar nicht romantisch und schön, sondern existenzbedrohend (auch durch die Nemisis eines jeden Buchhändlers - Amazon. Man kann nicht mit und nicht ohne diesen Bücherriesen.).
Ich fürchte, dass Buch war auch nicht mein sonst bevorzugtes Genre, weswegen ich nicht allzu schroff mit diesem Buch ins Gericht gehen möchte.
Es ist ein Tagebuch eines Buchhändlers - nicht mehr nicht weniger.

Babysignal von Wiebke Gericke

Dem Baby mit der deutschen Gebärdensprache auch wichtige Zeichen beibringen und mit ihm schon vor dem Sprechen kommunizieren.
Ich muss sagen, dass man die Signale sehr schnell lernt und diese meist selbsterklärend sind. Mein kleiner Zwerg ist jetzt neun Monate und ich glaube, man hätte wirklich früher damit beginnen müssen. Dennoch scheint er manche Zeichen langsam zu verstehen. Zumindest lacht er bei WauWau und schaut den kleinen Hund an. Davon selbst Zeichen zu zeigen ist er natürlich noch lange entfernt. Demensprechend viel Zeit haben wir noch zum Lernen.
Die Bilder und Anweisungen sind wirklich sehr einfach und verständlich erklärt. Es ist also ein umfassendes und ausreichendes Werk zur "Zwergensprache".



Kalte Wasser von Melanie Golding
Da ich selbst erst Mutter geworden bin, hat mich dieser Roman wirklich sehr bewegt.
Eine seltsame verwahrloste Frau dringt in ein Krankenhaus ein und bedroht auf der Geburtenstation eine frisch gebackene Zwillingsmama (Lauren). Diese soll einen Jungen auswählen und diesen gegen ihr Baby eintauschen. Entscheidet sie sich nicht, dann werden beide Jungs ausgetauscht.
Lauren kann sich in der Dusche des Krankenzimmers vor der Frau verstecken und den Notruf wählen. Doch nirgends ist eine seltsame Frau zu sehen. Auch auf den Videoaufnahmen ist nur ein Schatten zu sehen. Dieser ist aber nur eine Störung der Filmaufnahmen.
Die junge Polizistin Harper glaubt aber nicht an eine Wochenbettdepression der Mutter, wie alle anderen. Selbst der Ehemann von Lauren ist keine Hilfe. Er ist überhaupt ein ziemlicher Idiot der der armen Lauren nicht wirklich eine Stütze ist. Sie muss die Zwillinge praktisch alleine versorgen während er seine Freundin trifft und arbeitet.
Wieder sieht Lauren die seltsame Frau - diesmal vor ihrer Tür. Sonst sieht sie keiner.
Lauren hat angst das Haus zu verlassen und als sie es doch tut und ihre Freundinnen trifft, schläft sie beim Spaziergang nach Hause auf einer Bank ein.
Als sie erwacht sind die Kinder verschwunden. Sie werden jedoch von Harper wiedergefunden. Die Freundin von Laurens Ehemann versuchte sie in den Fluß zu schieben. Doch Lauren meint, es war nicht diese Frau! Zudem ist sie fest davon überzeugt, dass es nicht mehr ihre Kinder sind. Sie wurden vertauscht! Von der Frau aus dem Krankenhaus! Da ist sich Lauren sicher.
Man weiß nicht mehr ob, Lauren wirklich ein psychisches Problem hat oder ob wirklich eine Frau ihre Kinder vertauscht hat.
Zudem legen die Zwillinge ein sehr untypisches Verhalten an den Tag, welches auch Harper beobachtet. Die versucht mit der Reporterin Alice hinter das Geheimnis zu kommen. 

Wir feiern dich von Sherri Duskey Ringer mit Illustrationen von A.N. Kang

Was für ein goldiges Buch mit so aufwendig gestalteten Illustrationen! Der kleine Pinguin feiert seinen Geburtstag und alle Freunde sind da um ihn zu gratulieren. Ideal für kleine Geburtstagskinder, die sich an diesem Tag selbst feiern sollen. Der Text ist liebevoll in Reimen gestaltet und man erfährt alles über die Geburt (des Eis) bis zum heutigen Geburtstag des Pinguins.
Ich finde das Buch gerade für meinen kleinen Pinguin passend, da er ein kleines Winterbaby war.


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